Menü

Land fördert Aufbau eines Zentrums für KI und Data Science mit über zwei Millionen Euro

Übergabe der beiden Zuwendungsbescheide auf dem Unihochhaus der CAU Kiel (v. l.): Andreas Hennig, KI-Transfer-Hub SH, Ina Eirich und Prof. Dr. Stefan Schneider (FH Kiel), Staatssekretär Dirk Schrödter, Chef der Staatskanzlei, sowie Prof. Dr. Eckhard Quandt, Prof. Dr. Dirk Nowotka und Prof. Dr. Olaf Landsiedel (CAU Kiel)

Der neue „Datencampus“ soll Schlüsseltechnologien direkt in Wissenschaft und Wirtschaft bringen und für einen Innovationsschub sorgen. Staatssekretär Dirk Schrödter, Chef der Staatskanzlei, hat am 24. März zwei Förderbescheide über insgesamt 2,11 Millionen Euro übergeben.

Um die Anwendung von Künstlicher Intelligenz (KI) in Wirtschaft und Wissenschaft voranzubringen, entsteht in Kiel der „Datencampus“. In Kooperation mit dem KI-Transfer-Hub SH sollen Technologien und Erkenntnisse so in die Forschungseinrichtungen und Betriebe gelangen und für einen Innovationsschub sorgen. Staatssekretär Dirk Schrödter, Chef der Staatskanzlei, übergibt heute (24. März) in Kiel zwei Förderbescheide des Landes über insgesamt 2,11 Millionen Euro an die Kooperationspartner der CAU Kiel und der Fachhochschule Kiel.

„Mit dem Datencampus bündeln wir für den Hochschulstandort Kiel Wissen, Methoden und Kompetenzen rund um Daten und KI und heben den Wissens- und Technologietransfer so auf ein neues Level“, sagte Schrödter: „Schleswig-Holstein hat die Megatrends KI und Data Science schon früh erkannt. Jetzt schaffen wir einen weiteren wichtigen Meilenstein, damit wir die Megatrends auch in Zukunft mitgestalten.“

Der Fokus des Datencampus liegt auf dem systematischen Transfer der Schlüsseltechnologie KI durch Kooperationen

An der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel entstehe in Kooperation mit der Fachhochschule Kiel eine Daten- und KI-Plattform, die Technologie direkt dort hinbringe, wo sie zur praktischen Anwendung gelangt. 

Den praktischen Nutzen verdeutlichte Schrödter am Beispiel der Klimaforschung: „Klimasimulationen sind notwendig, um Prognosen über den Klimawandel zu erstellen. Diese Simulationen sind sehr rechenaufwändig und dauern bis zu mehreren Monaten auf Hochleistungsrechnern. Mit bereits vorhandenen Daten aus der Meeresforschung und KI-Methoden könnten die Prognosen deutlich beschleunigt, verschiedene Szenarien schneller berechnet und Unsicherheiten in Klimaprognosen reduziert werden. Das schafft die Grundlage dafür, das vereinbarte Zwei-Grad-Ziel zu erreichen.“

Der Fokus des Datencampus liegt auf dem systematischen Transfer der Schlüsseltechnologie KI durch Kooperationen. Die ersten Kooperationspartner, die die Technologien direkt in konkrete Anwendungen übersetzen werden, sind das Kiel Marine Science, die Agrar- und Ernährungswissenschaftliche Fakultät, die Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät, Exzellenzcluster ROOTS, die Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät, GEOMAR, Moin CC, UKSH und das Institut für Wirtschaftsinformatik der Fachhochschule Kiel. 

„Wir freuen uns, gemeinsam mit dem Datencampus den Wissens- und Technologietransfer im Land voranzubringen“, ergänzt Andreas Hennig, Projektleiter des KI-Transfer-Hub SH, „unser KI-Ökosystem ist um ein weiteres Forschungsprojekt gewachsen, das auch kleinen und mittleren Unternehmen in Schleswig-Holstein zugutekommt.“ 

Durch den Datencampus baut Schleswig-Holstein landesweit seine Vorreiterrolle im Bereich Data Science und Künstliche Intelligenz weiter aus und schafft ein national führendes Zentrum, das die Kernkompetenzen aller Hochschulen in Schleswig-Holstein zu bündelt. In einer Reihe von interdisziplinären Leuchtturmprojekten, die den Nutzen und die Möglichkeiten der Daten- und KI-basierten Forschung beispielhaft zeigen, sollen dazu gefördert werden. 

  • Staatssekretär Dirk Schrödter, Chef der Staatskanzlei (M.), übergibt des ersten Zuwendungsbescheid an Ina Eirich und Prof. Dr. Stefan Schneider von der FH Kiel.
  • Den zweiten Zuwendungsbescheid zum Datencampus übergibt Dirk Schrödter an (v. l.) Prof. Dr. Dirk Nowotka, Prof. Dr. Eckhard Quandt und Prof. Dr. Olaf Landsiedel von der CAU Kiel
Nach oben scrollen