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Bundesweit einmaliges Bildungsangebot gegen den Fachkräftemangel im KI-Bereich

Förderbescheidübergabe für das Projekt „MAGNET“ durch Dirk Schrödter, Chef der Staatskanzlei und Digitalisierungsminister

KI-Anwendungen halten immer mehr Einzug in diverse Lebensbereiche und Branchen und sind aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Gleichzeitig herrscht ein allgemeiner Mangel an qualifizierten Lehrkräften und Lehrangeboten im KI-Bereich und entsprechend fehlen ausgebildete KI-Fachkräfte für den hohen und weiterhin steigenden Bedarf in der Wirtschaft. 

Andreas Hennig (KI-Transfer-Hub SH), Steffen Brandt, Harm Brandt und Ronja Tornow (opencampus.sh), Digitalisierungsminister Dirk Schrödter, Kursleiter Henrik Horst und Kursteilnehmer Dustin Hanke.

Seit 2020 hat die Non-Profit-Organisation opencampus.sh ein neues KI-Bildungsangebot (MAGNET) geschaffen, um dieser Herausforderung zu begegnen. Das in diesem Rahmen entstandene Zertifikatsprogramm hat sich inzwischen mit ca. 200 Teilnahmen pro Semester zum größten Bildungsangebot für KI und maschinelles Lernen in Schleswig-Holstein entwickelt. 

Diesen Donnerstag fand die Übergabe des Förderbescheids für das MAGNET-Projekt durch den Chef der Staatskanzlei Dirk Schrödter in den Räumlichkeiten von opencampus.sh statt. Nach der Vorstellung des Projekts durch Steffen Brandt (Projektleitung opencampus.sh) überreichte Digitalisierungsminister Dirk Schrödter den Förderbescheid über 420.000 Euro und sagte: 

„Schleswig-Holstein wird nur dann wettbewerbsfähig sein, wenn es gelingt, den Einsatz von KI insbesondere bei unseren KMU weiter voranzutreiben. Dazu braucht es gut ausgebildete Fachkräfte. Das Bildungsnetzwerk opencampus.sh in Kiel ist in diesem Bereich hervorragend aufgestellt und bietet zahlreiche Projekte, Kurse und die KI-Inkubatorwoche an, sodass sich Studierende weiterbilden können. Hier zeigt sich, dass KI einen immer wichtigeren Beitrag an Universitäten, Schulen oder bei der Weiterbildung von Erwachsenen leistet. Dem Ausbau entsprechender Angebote kommt daher höchste Bedeutung zu. Das unterstützen wir als Landesregierung sehr gerne.“

Folgende Ziele werden mit dem MAGNET-Projekt verfolgt und umgesetzt:

  1. Realisierung und Erprobung eines innovativen für alle Interessierten offenen Zertifikatsprogramms sowie von Blended-Learning-Formaten im Bereich KI
  2. Explorative Weiterentwicklung einer Plattform zur Organisation von Blended-Learning-Formaten und zur Einbindung von Unternehmenspartnern
  3. Durchführung regelmäßiger Meetups, um auf neue Trends in der KI aufmerksam zu machen und um Teilnehmende des Bildungsangebots, Startups und Unternehmen zu vernetzen
  4. Durchführung der Inkubatorwoche Coding.Waterkant, um den Austausch von Teilnehmenden des Bildungsprogramms, Startups, Unternehmen und Hochschulgruppen zu fördern, hierbei konkrete KI-Implementierungen voranzutreiben und sich im Rahmen von Workshops fortzubilden

Digitalisierungsminister Dirk Schrödter, Chef der Staatskanzlei (M.), überreicht den Zuwendungsbescheid in Höhe von 420.000 Euro für das Projekt MAGNET an Harm Brandt (l.) und Steffen Brandt von opencampus.sh

Das KI-Bildungsangebot von opencampus.sh basiert auf dem Konzept des Blended-Learning. Dabei kommen insbesondere Online-Kurse der Standford University zum Einsatz, die laufend auf den neuesten Stand gebracht werden. Um dies zu ermöglichen, wurde opencampus.sh im Rahmen des Projekts erster offizieller Coursera-for-Campus-Partner in Deutschland und kann seinen Teilnehmenden so einen freien Zugang zu allen Kursen der Lernplattform von Coursera bieten, dem weltweiten Marktführer im Bereich von Online-Kursen auf Hochschulniveau. Studierende, die an dem Programm teilnehmen, können so auch ECTS für erfolgreich abgeschlossene Kurse erwerben. 

Die Online-Lerninhalte werden durch den gemeinsamen Austausch und die Besprechung von Übungsaufgaben in den Unterrichtseinheiten mit den Kursleitungen von opencampus.sh vertieft sowie durch die Umsetzung von Praxisprojekten im Team. Mit der Durchführung der Kurse im Onlineformat (insbesondere während der Pandemie) oder im Hybridformat konnte der Teilnehmendenkreis dabei weit über die Region Kiel hinaus erweitert werden.  

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