KI Workshop bei der Wirtschaftsförderung Quickborn
Von Handwerksbetrieb bis Medizintechnik: Wie Unternehmen in Schleswig-Holstein Künstliche Intelligenz für sich entdecken
Unser Workshop bei der Wirtschaftsförderung Quickborn am 23.06.2025 rund um den Einsatz von KI im Unternehmen zeigte eindrucksvoll: Die Möglichkeiten sind vielfältig, das Interesse groß – und die Herausforderungen so individuell wie die Teilnehmenden selbst.
Mit dabei waren Unternehmen aus Handwerk, Medizintechnik, Ingenieurwesen, Brandschutz, Betonbau und die Stadt Quickborn. Sie alle einte die Frage: Wie lässt sich KI sinnvoll und gewinnbringend in den eigenen Arbeitsalltag integrieren?
Dynamik, Chancen und regionale Besonderheiten
Bei seiner herzlichen Begrüßung betonte Thomas Beckmann, Bürgermeister der Stadt Quickborn: Die Entwicklung im Bereich KI ist rasant, die Potenziale groß. Besonders wichtig sei es, die Chancen zu erkennen und aktiv zu nutzen – zur Effizienzsteigerung, für mehr digitale Souveränität oder als Antwort auf den zunehmenden Wettbewerbsdruck.
Ein spannender Impuls kam aus dem KI.SH-Netzwerk von Andreas Junker, Managing Director der DataR GmbH. Er betonte die Bedeutung leistungsfähiger, regionaler Rechenzentren. Gerade für KI-Anwendungen braucht es eine stabile und zukunftssichere Infrastruktur – nicht nur, um unabhängig von internationalen Anbietern zu bleiben, sondern auch, um Datenschutz und Verfügbarkeit zu gewährleisten. Schleswig-Holstein punktet dabei mit vergleichsweise kühlem Klima und nachhaltiger Energieversorgung.
Praxisnahe Einblicke und Use Cases
Im Mittelpunkt standen konkrete Anwendungsbeispiele: Von der automatisierten Angebotserstellung über digitale Lagerverwaltung bis hin zu CAD-Planung und Produktionsoptimierung. Intensiv diskutiert wurden Lösungen für wiederkehrende Kundenanfragen, die automatisierte Erstellung von Stundenzetteln sowie der Einsatz von Chatbots im Kundenservice – ein Thema, das viele Unternehmen beschäftigt und bei dem KI bereits heute spürbar unterstützen kann.
Natürlich wurden auch Stolpersteine angesprochen: Datenschutz, die Integration verschiedener Softwarelösungen und die Frage, wann sich KI wirklich lohnt. Die Erfahrung zeigt: Oft sind es die kleinen, gezielt digitalisierten Aufgaben, die den größten Unterschied machen.
Austausch, Tools und neue Impulse
Neben dem fachlichen Input sorgte die Vorstellung aktueller KI-Tools – wie etwa eine Protokoll-KI – für reges Interesse. Die Teilnehmenden nutzten die Gelegenheit, Fragen zu stellen und Erfahrungen zu teilen, wie KI im Alltag unterstützen kann.
Eine zentrale Frage der Unternehmen: Wie gelingt der Einstieg in KI, ohne direkt das Budget zu sprengen? Hier wurde deutlich, dass schon kleine, gezielt eingesetzte Lösungen einen echten Mehrwert bieten können – vorausgesetzt, sie werden strategisch ausgewählt und sinnvoll in bestehende Abläufe integriert.
Fazit: KI als Chance für alle Branchen
Der Workshop hat gezeigt: Wer seine Prozesse kritisch hinterfragt, Potenziale erkennt und offen für Neues bleibt, kann von KI profitieren – ganz egal, ob Handwerksbetrieb, Medizintechnik oder Verwaltung. Entscheidend sind Neugier, Offenheit und der Mut, einfach mal auszuprobieren. Denn KI macht zwar nicht alles von allein – aber vieles leichter.