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Drohnen auf Kontrollflug

Das Unternehmen GDDC GmbH nutzt Künstliche Intelligenz, um einen kosten- und zeitsparenden Service im Energie-Sektor anzubieten

Auch moderne Technik kommt irgendwann mal in die Jahre. Spätestens dann wird es Zeit für eine Inspektion. So auch bei Windrädern. Die hohen Masten und langen Rotorblätter zu kontrollieren, war bislang sehr aufwendig. Die Firma GDDC in Eckernförde – ehemals Rolawind – bietet eine schnelle und preiswerte Lösung an, bei der Künstliche Intelligenz zum Einsatz kommt. „Wir setzen Drohnen für automatisierte Kontrollflüge ein, um den Zustand der Windräder zu prüfen“, sagt Christiane Fröhler.  

Ein Drohnenpilot fährt zu den Windrädern und startet die Drohne. Diese fliegt das Windrad dann von unten bis oben ab. Ihr Flug wurde zuvor genau programmiert. Der Pilot behält dennoch alles im Blick. Er weiß gut, welche Stellen genau geprüft werden müssen, weil sie anfällig sind. Die Drohne führt eine thermographische Methode durch, die es ermöglicht, ins Innere der Materialien zu schauen und Schäden zu erkennen. „Innovativ ist unsere Thermografie Technik. Sie erlaubt es uns zum Beispiel in ein Rotorblatt hineinzuschauen. Dadurch können wir auf Millimeterniveau in der Tiefe kleinste Veränderungen erkennen und so Schadstellen sicher und schnell lokalisieren.“

Ein solcher Drohnenflug wird heute als gleichwertiges Verfahren anerkannt. Zuvor brauchte es dafür ein Kletterteam, das mittels einer Klopftechnik nach Schäden sucht. „Das ist ungenau“, erklärt Fröhler. Denn bei gewissen Windverhältnissen kann es Störgeräusche geben, die eine solche Arbeit erschweren.

Die Drohnenflüge sind dagegen eine deutliche Verbesserung. Ein großer Vorteil ist dabei, dass Zeitkosten gespart werden. „Der größte Kostenfaktor ist, wenn eine Anlage still steht“, klärt Fröhler auf. Dank der schnellen Prüfung durch die Drohnen wird der Stillstand verkürzt. Außerdem können viel mehr Drohnen eingesetzt werden, als es Kletterteams gibt.

Die Thermografie lässt sich übrigens auch schon nach der Fertigstellung und vor der Endmontage von Rotorblättern anwenden. Damit können direkt Fertigungsfehler erkannt oder möglicherweise beim Transport aufgetretene Schäden festgestellt werden.

Die Drohnenkontrollen mit der Thermografie sind auch in der Photovoltaik einsetzbar. „Unsere Serviceteams können defekte Module lokalisieren“, sagt Fröhler. Die Befliegung läuft schnell und effizient. Sie kann optisch und thermografisch durchgeführt werden. „Mit den richtigen Werkzeugen ist es möglich, die für die Inspektion benötigte Zeit zu reduzieren und gleichzeitig eine zuverlässige Dokumentation von Schäden zu gewährleisten.“ Dies minimiere nicht nur das Unfallrisiko, sondern verringere auch die Haftungsrisiken sowohl für den Betreiber der Windenergieanlage als auch für das Inspektionsunternehmen.

Das Tätigkeitsfeld von GDDC war eine logische Folge. Der Mitgründer Horst Zell, Ehemann der Geschäftsführerin Gabriele Zell, ist Hubschrauberpilot und führte schon lange Inspektionen durch. Zusammen mit dem Team von GDDC hat er eine einfache Lösung entwickelt, Kontrollflüge zu machen.

GDDC sieht ein riesiges Potenzial beim Einsatz von Künstlicher Intelligenz. 

GDDC GmbH
Marienthaler Str. 17
24340 Eckernförde
kontakt@gddc-sh.de
www.gddc-sh.de

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