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Auf der Brücke von der physischen in die digitale Welt

KI-Transfer-Hub SH begleitet Centerline Design bei einem Projekt zur Schadendetektion an Flugzeugen 

Die präzise Digitalisierung der Flugzeugtürmontage mittels 3D-Scan, der Bau von industriellen Testmodellen, Simulationen mithilfe von Augmented Reality oder neue nachhaltige Design-Ideen – die Centerline Design GmbH ist zukunftsorientiert, innovationsfreudig und facettenreich. Und hat sich durch die Zusammenarbeit mit dem KI-Transfer-Hub SH auch intensiv mit den Möglichkeiten der Künstlichen Intelligenz beschäftigt.  

Der Entwicklungsdienstleister mit Sitz in Quarnbek (Kreis Rendsburg-Eckernförde) und einem weiteren Standort in Hamburg, ist seit rund zehn Jahren hauptsächlich im Prototypen- und Demonstratorbau tätig. Das internationale Team besteht aus 35 Mitarbeitenden – in den Bereichen Engineering, Design und Fertigung. 

„Wir bilden den gesamten Produktentwicklungsprozess ab – von der Konzeption bis hin zum Prototyp und der Übergabe in die Serie. Dabei setzen wir den Fokus auf lösungs- und kundenorientiertes Arbeiten.“, sagt Innovation-Projektmanager Cedrik Fuchs. „Die zu bearbeitenden Themenfelder sind da ganz unterschiedlich und die Kundenanforderungen und wünsche variieren stark, weshalb wir uns kontinuierlich mit neuen Technologien beschäftigen. Ob nachhaltige Lösungsansätze und Materialien im Demonstratorbau, neue digitale Methoden wie Model Based Systems Engineering in der Produktentwicklung oder die Erstellung von digitalen Zwillingen mittels 3D-Scan-Technologie “ 

Ein Haupttätigkeitsfeld von Centerline Design ist die Luftfahrt mit dem Schwerpunkt Kabine. Hier ist das Unternehmen in der Vorentwicklung und in der individuellen Kabinenanpassung und -definition tätig und hat gemeinsam mit Airbus ein Mock-Up-Zentrum aufgebaut.

Haupttätigkeitsfeld ist die Luftfahrt mit dem Schwerpunkt Kabine. Hier ist Centerline Design beispielsweise im Auftrag von Airbus in der Vorentwicklung und in der individuellen Kabinenanpassung und -definition tätig und hat gemeinsam mit dem Flugzeughersteller ein sogenanntes Mock-Up-Zentrum aufgebaut. Dabei werden zum einen neue Lösungen in einem Frühstadium der Entwicklung aufgezeigt und Tests durchgeführt, zum anderen werden neue Kabinenkonfigurationen demonstriert. 

„Wir entwickeln digitale und physische Modelle. Bei allen digitalen Möglichkeiten bleibt das haptische Empfinden essenziell“, sagt Cedrik Fuchs. In dem Zusammenhang spielt beispielsweise die Umsetzung von Entwicklungen in Mockups und Demonstratoren auch für Airbus eine wichtige Rolle, um gegebenenfalls frühzeitig in Prozessen gegensteuern und dadurch Kosten einsparen zu können. „Wir befinden uns mit Centerline Design insgesamt auf der Brücke von der physischen zur digitalen Welt“, ergänzt Cedrik Fuchs. „Wo wir jetzt hinwollen, sind weiterführende Anwendungen mit Zukunftstechnologien wie Methoden der Künstlichen Intelligenz. Bei uns sind viele Ingenieure, die Lust auf Themen wie KI haben, aber wir sind keine Experten auf dem Gebiet. Das bauen wir uns jetzt stückweise auf. Wir sind auch immer dabei, uns durch entsprechende Forschungsprojekte weiterzuentwickeln.“

Durch den gemeinsamen Use Case mit der CAU und dem KI-Transfer-Hub SH ist das Thema Künstliche Intelligenz im Unternehmen angekommen

Das Team der Centerline Design GmbH

Konkret wurde das Thema KI in einem Projektvorhaben im Bereich der Schadensdetektion an Außenhüllen von Flugzeugen. „Die Außenhüllen werden vom Zulieferer gebracht. Hier muss eine intensive Qualitätskontrolle durchgeführt werden“, erläutert Cedrik Fuchs. „Ziel ist es, automatisiert Kratzer und Beulen zu identifizieren und zu klassifizieren. Hier kann eine KI sehr hilfreich sein.“ 

Über die WTSH und die Digitale Wirtschaft Schleswig-Holstein (DiWiSH) kam der Kontakt mit dem KI-Transfer-Hub SH zustande. „Wir wussten von den Möglichkeiten der KI-gestützten Bildverarbeitung an der CAU Kiel und den Arbeiten im Bereich Korrosionserkennung an Unterwasser-Schiffsrümpfen“, sagt Leonid Kock, Projektmanager im KI-Transfer-Hub SH, „als die Anfrage von Centerline Design kam, ob wir im Hub KI-Kompetenzen im Bereich der Schadensdetektion haben, konnten wir direkt mit dem Team um Prof. Dr. Dirk Nowotka vernetzen. Gerne haben wir hier wirtschaftliche mit wissenschaftlichen Kompetenzen zusammengebracht, um die Anwendungsmöglichkeiten dieser KI-Methoden auch branchenübergreifend in der Schiffs- sowie der Luftfahrttechnologie auszuloten.“

Cedrik Fuchs ergänzt: „Wir haben ein Projektteam auf die Beine gestellt und sind in einen ersten Austausch gegangen. Die CAU kann uns sehr gut bei der Bildverarbeitung unterstützen. Eine fertige Lösung braucht es in dem Stadium noch nicht. Wir haben die Möglichkeiten unserem Kunden vorgestellt – der Ball liegt jetzt bei ihm.“ Unabhängig davon, ob das Projekt in die Umsetzung geht, hat die Zusammenarbeit mit der CAU Kiel und dem KI-Transfer-Hub SH für Centerline Design gleich mehrere Vorteile gebracht. 

„Digitalisierung ist schon länger bei uns angekommen – durch den gemeinsamen Use Case mit der CAU jetzt auch die KI mit ihren großen Potenzialen“, fasst Cedrik Fuchs zusammen. „Der Use Case war sehr positiv. In der Kommunikation mit Kunden sprechen wir ihn immer wieder mit an. Im besten Falle generieren wir Projekte, bei denen wir unsere Kernkompetenzen einbringen und durch KI-Know-how erweitern. Hinzu kommt, dass der KI-Transfer-Hub SH die Möglichkeit bietet, ein funktionierendes Netzwerk zu nutzen, wenn der Bedarf da ist. Das Suchen und Finden von den richtigen Partnern kann mitentscheidend für Aufträge und deren Umsetzung sein. Der Mehrwert geht dabei natürlich in beide Richtungen: Denn gleichzeitig bieten wir den anderen Netzwerkpartnern den Vorteil, ihre Lösungen oder Anwendungen bei unseren Kunden einzusetzen und gemeinsam Pilotprojekte zu starten.“

Centerline Design GmbH 
Spitzenrade 3 
24107 Quarnbek
cedrik.fuchs@centerlinedesign.de 
www.centerlinedesign.de 

Centerline Design GmbH
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