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Batteriespeicher auf vier Rädern

Mehrere Institute der Universität zu Lübeck arbeiten zusammen, um das gemeinsame Projektziel zu erreichen. So modellieren das Institut für Multimediale und Interaktive Systeme (IMIS) und das Institut für Software Engineering und Programmiersprachen (ISP) das menschliche Verhalten und die technischen Zusammenhänge in Bezug auf Energie und Mobilität und bauen daraus eine Simulation mit intelligenten und selbst-lernenden Agenten auf. Ein übergreifender Optimierungsalgorithmus soll Veränderungen im System vorschlagen.

“In der Realität passen sich Menschen an die dynamischen Veränderungen in einem solchen System mit ihrem Verhalten an. Diese Anpassungen simulieren wir durch den Einsatz von Anwendungen des maschinellen Lernens”, so Prof. Dr. Martin Leucker vom ISP.

Die Simulation wird durch die Professur von E-Government und Open Data Ecosystems mit öffentlichen Daten erweitert. “Die Ergebnisse der Simulation haben einen echten Mehrwert für alle Akteure, die Energie-Mobilitätssysteme entwickeln und Entscheidungen treffen, z.B. öffentliche Verwaltungen. Deren Anforderungen nehmen wir auf und beziehen sie im Projekt mit ein”, ergänzt Prof. Dr. Moreen Heine. Ziel ist die Entwicklung eins nutzerzentrierten Systems, welches die Auswirkungen unterschiedlicher Strategien im Bereich des Energiemanagements simulieren kann.

Daten aus einem Reallabor

Die für die Simulation notwendigen Energie- und Mobilitätsdaten kommen dabei aus dem Reallabor ReNuBiL, welches sich direkt auf dem Campus der Uni Lübeck befindet. Zwei Elektrofahrzeuge stehen dort zur Nutzung bereit. Sie werden unter realistischen Bedingungen benutzt. Die so erhobenen Daten fließen in die Auswertung ein. “Die enge Verbindung der Simulation zum echten Nutzerverhalten ermöglicht uns immer realistischere Simulationsergebnisse und macht das Projekt MASIRI so besonders”, ergänzt Markus Gödker, wissenschaftlicher Mitarbeiter und Projektkoordinator.

Damit wird ein intelligentes System aufgebaut, das in der Lage sein wird, das Energiemanagement zu optimieren und strategische Entscheidungen in Bezug auf die Entwicklung neuer Geschäftsfelder, infrastruktureller Maßnahmen und energiepolitischer Interventionen im Sinne einer synergetischen Integration der energie- und mobilitätsbezogenen Systemkomponenten vorzuschlagen.

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