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KI für eine smarte, faire und nachhaltige Energieversorgung

Die clarifydata GmbH wird vom Land mit knapp 100.000 Euro in Ihrem Forschungsprojekt „Identifikation von Objekten mit fehlender Abrechnung im Kontext der Energiewende“ gefördert.

Übergabe des Zuwendungsbescheides an Clarifydata im Fleet7 (v. l.): Andreas Hennig, Projektleiter KI-Transfer-Hub SH, Dirk Schrödter, Digitalisierungsminister und Chef der Staatskanzlei, sowie von Clarifydata Alexander Köbke, Michael Hartke, Dr. Johannes Raabe und Till Ole Sauerberg

Im Kieler Co-Working-Space Fleet 7 kam es am 01. Dezember zur feierlichen Übergabe des Förderungsbescheides durch Digitalisierungsminister Dirk Schrödter an den Geschäftsführer Michael Hartke. Im Anschluss an eine Präsentation des Projekts fand ein spannender Austausch der Experten zum Thema KI im Land S-H sowie in der Energiewirtschaft statt. Das Projekt befindet sich seit Anfang des Jahres in der Entwicklung und startet nun in die Pilotphase. 

Systemmigrationen, Wechsel des Management Tools oder auch menschliche Fehler beim Ein- und Austragen gehören zu den Ursachen für das Verschwinden von Zählpunkten. Diese nicht erfassten Zählpunkte sind für Stadtwerke über traditionelle Wege nicht auffindbar, da der personelle und  finanzielle Aufwand den Nutzen weit übersteigen würde. Der dadurch entstehende Schaden verteilt  sich auf alle Beteiligten. So tragen die entstandenen Mehrkosten nicht nur der Versorger, sondern auch alle anderen Kunden mit. 

Digitalisierungsminister Dirk Schrödter würdigte das Projekt und sagte: „Künstliche Intelligenz hat schon jetzt eine hohe Bedeutung in der Energieversorgung, denn die Daten für Energieangebot, -nachfrage und -preise spielen eine immer wichtigere Rolle. Der Einsatz von KI-Lösungen bei den  Energieversorgern wird daher stetig zu mehr Effizienz führen. Wie wichtig solche Lösungen sind, zeigt uns gerade auch die aktuelle Lage am Energiemarkt. Doch nicht alle Energieversorger haben eine eigene KI-Abteilung, und genau hier setzt das Unternehmen aus Kiel an. Clarifydata hat mit KI eine Lösung entwickelt, um verlorengegangene Daten aufzufinden mit dem Ziel, den Verbrauch exakt abzurechnen. Davon profitieren nicht nur die Energieversorger, sondern auch die Kundinnen und Kunden. Hier zeigt sich, welch großes Potenzial KI hat und wie nachhaltig der Einsatz ist. So starke und gute Ideen aus Schleswig-Holstein fördern wir als Land sehr gerne. “ 

Das Projekt ist mit dem Ziel gestartet, diese nicht registrierten Zählpunkte mit Hilfe von KI- und Machine Learning Technologie erfassen zu können. Die KI wird mit einer Vielzahl an Daten aus verschiedenen Quellen gefüttert, um aus ihnen Prognosen für mögliche Fehlzähler zu ermitteln. Dabei wird eine Datenharmonisierung vorgenommen, welche Stadtwerkedaten mit öffentlichen Datenbanken und zukaufbaren Datensätzen abgleicht, ergänzt und zu einer einheitlichen Adress-ID zusammenführt.

Zusätzlich findet auch noch eine Satellitenbildauswertung statt, die die gefundenen Adressen auf vorhandene Immobilien abgleicht und eine KI-gestützte Analyse des Objekts vornimmt. Alle Ergebnisse sind wahlweise über den Browser in einer Web-App aufrufbar oder können als Liste in  verschiedenen Formaten exportiert werden. So ist es durch CLARIFYDATA.FEHLZÄHLER möglich, ohne massiven Personalaufwand Fehlzähler schnell ausfindig zu machen. Das Forschungsprojekt befindet sich aktuell noch in der Pilotphase und es wird nach Stadtwerken gesucht, die kostenlos an ihr teilnehmen wollen. 

Mehr zur Zusammenarbeit von Clarifydata mit dem KI-Transfer-Hub SH lesen Sie hier:

Use Case Clarifydata

  • Michael Hartke (2. v. r.) stellt Digitalisierungsminister Dirk Schrödter und Andreas Hennig, Projektleiter des KI-Transfer-Hub SH das KI-Projekt vor,
  • Dirk Schrödter (l.) überreicht Michael Hartke den Zuwendungsbescheid.
  • Andreas Hennig im Gespräch mit Michael Hartke.
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